Sonntag, 1. April 2012


Und wenn man mal einfach so da sitzt, alte Lieder hört und einfach nur die Gedanken so durch den Kopf ziehen lässt, merkt man erst, wie viel man in der letzten Zeit nach ganz weit hinten verlegt hat, was man alles unterdrückt hat. Alles daran gehindert hat, dass es wieder zu einem vordringt und man sich erneut den Kopf oder vielleicht das Herz daran zerbricht. Man merkt, wie viel man tatsächlich durchgemacht hat, auch wenn es nach aussen hin gar nicht so scheint. Und wie viel man gekämpft hat und wie hart, wie stark man geworden ist und wie man seine Einstellung zu manchen Dingen geändert hat. Man findet vielleicht wieder alte Erinnerungen an wunderschöne Zeiten und lächelt nur. Oder man weint. Weint vor Sehnsucht, Schmerz und Angst. Weil man diese Zeiten einfach wieder zurück haben möchte, weil man Angst hat, es könnte alles nie wieder so werden, weil man Angst hat, die Erinnerungen könnten verblassen. Es tut weh aus duzent verschiedenen Gründen. Vielleicht weil man selbst Schmerz empfunden hat in diesen Momenten, oder weil man merkt, wie schnell die Zeit vergeht. Weil alles besser war oder auch nur, weil es weh tut. Die Zeit kann niemand zurückdrehen und so schwer es auch sein mag, man muss loslassen können und sich damit zufrieden geben, dass alles was man von diesen Zeiten noch hat, Erinnerungen sind. Erinnerungen erfüllen unser Leben.

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